Sommerlager 2013: Tortuga
Nach einer langen und anstrengenden Nachtfahrt strandeten wir um ca. 07:00 Uhr morgens auf der Pirateninsel Tortuga.
Wir wurden von einer Horde wilder Piraten empfangen, welche uns in die verlassene Stadt führte und in der wir unsere Zelte in einem der 4 Subcamps aufschlagen konnten. Anschließend gab es erstmal eine kleine Stärkung, bevor es direkt zum Badesee und ab ins Wasser ging. Bei strahlendem Sonnenschein genossen wir die kühle Erfrischung und ruhten uns ein wenig aus.
Gegen Mittag, nachdem alle Stämme die Insel erreicht hatten, fand eine allgemeine Begrüßung auf dem aus Jurten aufgebauten Schiff namens "Juffi" statt und wir wurden zu freiwilligen Aktivitäten eingeladen. Wir machten uns durch ein kleines Spiel mit dem Stamm aus Lohmar vertraut, mit dem wir uns die Zelte teilten, und fielen am Abend müde in unsere Kojen bis die Sonne uns aus den Zelten trieb.
Den zweiten Tag auf Tortuga begrüßten wir mit einer Morgenrunde in unserem Subcamp. Nachdem wir ausgiebig gefrühstückt hatten gingen wir Schwimmen und versammelten uns anschließend wieder am großen Schiff.
Am Nachmittag fanden einige Piraten-Workshops statt um die Stadt Tortuga ein bisschen aufzufrischen und sich das nötige Piratenzubehör zusammenzustellen. Es wurde Marmelade gekocht, Mandeln gebrannt und Entermesser geschnitzt. Es konnten kleine Wimpel oder Schatztruhen bemalt, Knoten geflochten oder Armbänder geknüpft werden. Außerdem wurde mit Hilfe der Juffis ein Floß gebaut und ein Riesenmosaik aus selbst bemalten Platten zusammengelegt.
Nach den Piratenmahlzeiten gab es immer eine Pause, die wir größtenteils im Wasser verbrachten. Diese Workshops wurden am Mittwoch weitergeführt. Während des Abendessens wurde unsere Barfrau von den gemeinen Piraten entführt und wir mussten sie bei einem spannenden Nachtspiel retten.
Der Donnerstag gehörte unserem Trupp. Innerhalb der Gruppe konnten wir uns entscheiden ob wir Kanu fahren, Neuruppin oder Rheinsberg erkunden oder einen Tagestrip nach Berlin antreten wollen. Wir haben uns entschieden eine Kanutour zu machen, welche direkt nach dem Frühstück begann.
Nach einer kurzen Einweisung ging es auch schon los und wir fanden uns in 4er Gruppen zusammen. Piraten Ahoi!
Mit dem Ziel zu einer Eisdiele zu gelangen paddelten wir los. Leider fanden wir die Eisdiele in der Zeit nicht, also machten wir uns nach dem Mittagessen zu Fuß auf den Weg nach Kleinzerlang. Mit Wanderschuhen und Badesachen liefen wir ca. eine Stunde bis wir an einer schönen Schwimmstelle ankamen, an der wir uns erst einmal erfrischten. Ein Steg mitten im Wasser ließ keine Langeweile aufkommen und so warteten wir bis die Eisdiele öffnete.
Müde von der Sonne und gesättigt vom kalten Eis machten sich ein paar von uns auf die Suche nach einer Bushaltestelle und wir führen gegen Abend gemütlich mit dem Bus zurück in unsere Zeltstadt nach Tortuga.
Nach dem Abendessen fand ein allgemeines Campfire statt und wir feierten eine kleine, gemütliche Versprechensfeier.
Der Freitag, unser letzter Tag auf der Pirateninsel, begann mit einem Gottesdienst auf einer Lichtung im Wald. Der Nachmittag wurde in Kleingruppen bei einem Geländespiel rund um Tortuga verbracht, bei dem den bösen Piraten möglichst viele Edelsteine abgeluchst werden sollten. Das Spiel endete wieder einmal am Schiff, neben dem eine riesige Festtafel aufgebaut wurde und wir festlich gemeinsam grillten.
Mitten in der Nacht goss es aus allen Eimern und einige von uns wurden etwas nass, doch ca. 10 Minuten und 2 Kröten später konnten alle beruhigt einschlafen. Am Samstag wurden wir eine Stunde früher geweckt. Denn es hieß: Abfahrt!
Mit Vorfreude auf unser Zuhause bauten wir die Zelte ab, packten unsere sieben Sachen zusammen und verließen die Insel. In Allerheiligen angekommen sangen wir ein letztes mal unser Tortuga-Lied und begrüßten unsere Liebsten. Adieu Piraten, es war schön mit euch!
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