Rover in Irland:
Kerry Way und Dublin
Julian: Donnerstag/Freitag 21./22.6.
Flug nach Kerry und Beginn unseres Hikes (Kenmare - Templenoe)
Am Donnerstag Abend um 12 Uhr trafen wir Rover uns am Bahnsteig Nievenheim Richtung Köln. Unser Ziel: Irland. So fing die Reise an. Mit der Bahn fuhren wir nach Köln, stiegen dort eine Stunde später in den Reisebus nach Frankfurt Hahn und kamen um ca. 4 Uhr nachts Dort an. Nach dreistündigem Warten Konnten wir endlich eincheckt, was sich wie gewohnt abspielte und es zu keinen Irritationen kam. Der Flug verlief angenehm und nach einanhalb Stunden stiegen wir in Karry glücklich aus dem Flugzeug. Wir stiegen in ein Großraumtaxi und ließen uns zum Startpunkt des Kerreywanderweges chauffieren. Dort angekommen ging es auch sofort los, wir wanderten über wunderschöne wiesenbewachsene Hügel bis wir total erschöpft kurz vor unserem Zielpunkt des Tages anhielten und uns entschieden dort ein Lager zu errichten. Müde von der Reise und der Wanderung fielen wir alle sehr früh in die Isomatten.
Timo: Samstag 23.6.
Hike: Templenoe - Sneem
Nachdem uns die erste Morgensonne geweckt hatte besprachen wir wie man den 2.
Tag unserer Wanderung beginnen sollte.
Wir beschlossen als erstes unsere Zelte abzubauen und loszugehen
Frühstücken wollten wir später, da uns unser Nachtplatz als nicht geeignet
erschien.
Nachdem wir ca. 3 Kilometer an einer Straße entlang gewandert waren, fanden
wir am Straßenrand eine alte Kirche in deren Hinterhof genug Platz zum
Frühstücken war.
Nach dem Frühstück führte der Weg endlich in einen Wald, wodurch die
Landschaft deutlich schöner wurde. Auf unserem Weg sahen wir ein Schloss und
ein großes Anwesen, bis der Weg schließlich an der Küste entlang führte, was
einen tollen Ausblick ermöglichte.
Wir machten eine kurze Rast um den Ausblick zu genießen und Fotos zu schießen. Den Weg weiter folgend kamen wir an der Blackwater-Bridge vorbei. Das Wasser des Flusses, der unter ihr durchfloss, erschien wirklich pechschwarz, womit der Ursprung des Namens der Brücke auch geklärt wäre.
Danach wurde es bergiger und auch der wind blies nun recht flott.
In einem Waldstück entschlossen wir uns Mittagessen zu kochen.
Der restliche Weg zu unserem Etappenziel Sneem entpuppte sich als recht
langatmig und anstrengend. Als wir am späten Nachmittag in Sneem ankamen waren alle froh die heutige Wanderung hinter sich gebracht zu haben.
Gemeinsam aßen wir zu Abend und kümmerten uns um eine Zeltmöglichkeit, wobei
die Wahl auf eine Picknickwiese fiel.
Nach einem Pflichtbesuch im örtlichen Pub legten sich alle von der Wanderung
sehr erschöpft schlafen.
Tobias: Sonntag, 24.6.
Hike bis kurz vor Caherdaniel
Am morgen gingen wir zuerst einkaufen um uns zu stärken, da wir eine ca.20 km lange Tagesetappe vor uns hatten. Der Weg führte über sehr schöne, aber auch sehr steile Bergpässe und durch naturbelassene Wälder. Auf einem Berg mit wunderbarer Aussicht stärkten wir uns für den 2. Teil des Tages, welcher uns einen steilen Abstieg brachte. Nach diesem Marsch waren alle ziemlich am Ende mit ihren Kräften und so suchten wir einen Schlafplatz. Von einem Anwohner des nächsten Dorfes wurde uns ein kleines Plätzchen auf einem Friedhof angeboten, was wir dankend ablehnten. Somit beschlossen wir, dass wir weiter bis zum Strand gehen um dort einen geeigneten Platz zu finden. Am Strand angekommen mussten wir feststellen, dass dieser Platz doch nicht die optimale Übernachtungsgelegenheit darstellte. Deshalb setzten wir uns enttäuscht in einen der anliegenden, sauberen Gärten und überlegten.
Nach einer Weile entschieden wir in umliegenden Häusern nach einem Platz zum Campieren zu fragen. Zwei Freiwillige stiefelten los und kamen nach einiger Zeit wieder und überbrachten der restlichen Gruppe die frohe Botschaft, dass sie einen tschechischen Pfadfinder getroffen haben, bei dem sich im Garten ein Stück ungenutzte Wiese befindet, die wir nutzen dürfen. Also bauten wir dort unsere Zelte auf und schliefen schnell ein.
Christian: Montag, 25.6.
Hike: Ankunft in Caherdaniel
Als wir bei den Tschechen aufwachten hatte es aufgehört zu regnen und wir
nahmen ein windiges aber trockenes Frühstück ein. Unser Leiter ging uns schon
voraus und wollte am Campingplatz warten. Somit packten wir nach dem Frühstück
alles zusammen, bedankten uns bei den Eigentümern des Hauses und zogen los.
Die Stimmung war super, denn wir hatten auch nur 1-2 Kilometer vor uns.
Am Ziel konnten wir direkt auf unseren Zeltplatz, da unser fleißiger Leiter
schon alles vorbereitet hatte. Wir genossen einen wunderschönen Blick auf das
Meer, welches immer den Gezeiten folgte und in dem abends immer die Sonne
eintauchte.
Den restlichen Tag wuschen wir unsere Sachen, ruhten uns und unsere Füße aus
und gegen Abend sind noch welche in das nächste Dorf gegangen um zu sehen was
es dort gab. Alles was wir fanden war ein kleiner Laden mit gigantischen
Preisen.
Somit kam auch schon bald der Abend und wir schliefen früh ein.
Jannis: Dienstag, 26.6.
Hike: Rast in Caherdaniel
Heute waren wir den 1. Tag auf einem Zeltplatz und sind nicht gewandert.
Wir verbrachten den Tag mit erholen und den Zeltplatz zu erkunden. Am
Nachmittag gingen einige Pfadis in die "Stadt" zum einkaufen.
Dieter wanderte noch etwas und erkundete die Umgebung.
Am Abend trafen wir uns im nahem Pub auf ein Guinness. Zurück am Zeltplatz kochten sich alle noch etwas zu essen und gingen dann wieder relativ früh schlafen. Dieter verbrachte den Abend noch bei Conny und Stefan und bei einem Glas Rotwein konnte er beide für unser morgiges Vorhaben gewinnen.
Lea: Mittwoch, 27.6.07
Hike: Caherdaniel - Waterville
Nachdem wir noch einmal die Duschen des Campingplatzes in Caherdaniel genutzt hatten, brachen wir gegen 9.30 Uhr Richtung Waterville auf. Leider war es sehr kalt und windig während wir frühstückten. Netterweise fuhr uns der Wikinger Stefan, den wir auf dem Campingplatz kennengelernt hatten, mit seiner Frau Conny (und Dieter!!) in seinem Wohnmobil das Gepäck die 17 km, die wir zu
laufen hatten. So mussten wir kaum etwas mitnehmen und der Weg wurde erträglich.
Die Wanderung dauerte trotzdem sehr lange, aber als wir endlich
ankamen freuten wir uns, denn eine israelische Pfadfinderin aus Kyriat Ono
erkannte uns an unseren Aufnähern und erzählte sie hätte schon einmal von uns
gehört. Wir aßen etwas am Strand, und warteten auf den Abend oder verbrachten
unsere Zeit damit Waterville zu erkunden. Das Städtchen lag sehr schön, war
aber eigentlich eher langweilig. Als es dunkel wurde, stellten wir unsere
Zelte im Park auf, der direkt am Ufer gelegen war. Nicht weit entfernt gab es
auch noch eine Imbissbude, in der wir "Fish & Chips" verspeisten und uns
mit heißer Schokolade aufwärmten.
Später warf uns die Putzfrau aus den öffentlichen Toiletten heraus und wir hatten keine Möglichkeit mehr aufs Klo zu gehen. Während sich ein Teil von uns schon schlafen legte, knüpften andere Kontakte mit einheimischen Mädchen, die die ganze Nacht am Meer verbrachten und besonders Tobi nervten, weil sie über den Zeltplatz liefen und nach Thomas schrieen.
E-: Donnerstag 28.6.
Busfahrt Waterville - Doolin/Cliffs of Moher
An diesam Morgen standen wir sehr früh auf, da wir unseren Bus um kurz nach 7 bekommen mussten. Wir fuhren bis Killarney und stiegen dort in einen weiteren Bus nach Limerick um. Dann fuhren wir weiter über Ennis bis zu den Cliffs of Moher. Da es den ganzen Tag über geregnet hatte, stellten wir uns auf einen nassen Zeltaufbau ein. Doch als wir in Doolin ankamen begann es erst richtig heftig zu regnen. Bei der Suche nach einem kostenfreien Zeltplatz konnten wir in Doolin allerdings nicht auf die Unterstützung der Einwohner zählen, da Doolin ein sehr auf Touristen ausgelegtes Dorf zu sein schien. Wir fanden am Ende dann eines kleines Hostel am Ortsrand von Doolin. Dort konnten wir zelten und uns in einem von einem Kamin erwärmten Raum aufhalten und eine Küche benutzen. Alles in allem war die gefundene Unterbringung zwar nicht kostenlos aber doch sehr gut.
E-: Freitag 29.6.
Doolin/Cliffs of Moher
An diesem Tag gingen wir von dem Hostel an dem wir gezeltet hatten zu den Ciffs of Moher. Wir nahmen einen Weg den uns der Hostelbesitzer zuvor empfohlen hatte, da dieser schöner sei als der offizielle Weg. Der führte uns zuerst eine Straße entlang von der nach einiger Zeit ein Feldweg abzweigte an dem ein Schild mit der Aufschrift "Very Dangerous" zu sehen war.
Von hier an ging es entlang der Steilküste bis zu den Cliffs of Moher. Kurz vor Erreichen der Cliffs trennten wir uns und einige gingen zum Einkaufen in das etwa 10 km entfernte Lisdoonvarna. Der andere Teil der Gruppe wanderte weiter zu den Cliffs.
Da der Weg nach Lisdoonvarna allerdings anders als beschrieben überaus lang war, gingen wir etwa 30 km für den Weg dorthin und zurück zum Hostel. Zum Glück fanden wir in dem kleinen Ort einen Supermarkt wo wir uns gut ausstatten konnten. Daher war an diesem Tag für ein gutes Abendessen gesorgt.
Thomas: Samstag 30.6.
Doolin/Cliffs of Moher
Heute war ein eher ein ruhiger tag. Wir nutzten die Zeit um uns von den
Anstrengungen der letzten Tage zu erholen und um einen Blick in die nahe
Zukunft zu werfen. So verbrachten wir einige Stunden in lebendiger Runde um
den Beitrag unserer Roverstufe zur nahenden Pfadfinderaktion "Scouting
Sunrise" zu erarbeiten.
Der anhaltende Nieselregen bremste unser aller Tatendrang so sehr, dass wir den Rest des Tages mit dem Schreiben von Postkarten und dem Schachspiel verbrachten.
Nur Dieter konnte dieses leichte Wetter nicht im geringsten aufhalten und er ließ es sich nicht nehmen mit ein paar Bekanntschaften aus dem Hostel einen weiteren Teil Irlands zu erkunden.
Julian: Sonntag, 1.7.
Doolin - Dublin
Sonntag der 1.7.
An diesem Tag stand Busfahren auf dem Tagesplan. Wir packten unsere Sachen früh und fuhren um 8.15 Mit dem Bus von Doolin nach Dublin. Zwei Mal mussten wir umsteigen, was zwar nicht ganz Problemlos verlief, doch wir kamen pünktlich am Treffpunkt bei unserem Pfadfinderkontakt an. Dieser begrüßte uns herzlichst und zeigte uns die Räumlichkeiten, die er uns zur verfügung stellte. Wir lebten uns schnell ein und freuten uns auf die nächsten Tage in Dublin.
Jannis: Montag, 2. Juli
Dublin
Am morgen standen wir um 9:00 Uhr auf, frühstückten und machten uns dann auf
den Weg in die Innenstadt Dublins. Dort angekommen gingen wir zunächst zum
Irish National Museum, welches leider Montags geschlossen hatte. Als
Alternative entschieden wir uns dafür die Guinness-Brauerei zu besuchen.
Dort sahen wir uns um und kauften im Shop Souvenirs.
Anschließend teilten wir uns in einige Gruppen und liefen alleine durch die
Stadt. Abends trafen wir uns wieder, fuhren mit dem Bus zurück und kochten
uns ein Abendessen.
Tobias: Dienstag, 3. Juli
Dublin
Nach einem ausgiebigen Frühstück um 10 Uhr, mussten wir unser Gepäck in einen Nebenraum verfrachten, da dieser am frühen Nachmittag von einer Weightwatcher Gruppe genutzt wurde. Nach dem Aufräumen, war ein Besuch des irischen Nationalmuseums angesagt und so fuhren wir mit dem Bus in die City.
Nach diesem kulturellen Highlight hatten wir noch etwas Freizeit in Dublin. Um 18 Uhr fuhren wir dann gemeinsam zurück zu den Pfadfinderunterkünften um dort Abend zu essen und einen gemütlichen Abend zu verbringen.
Chrissy: Mittwoch, 4. Juli
Dublin
Da wir Die letzten Tage quer durch Dublin gegangen waren und sich so manch
eine Nacht in die Länge gezogen hatte waren wir reichlich müde. Somit gingen
noch ein paar das Frühstück für den nächsten Tag holen, während der Rest
zurück blieb und ordentlich ausschlief und auch als die anderen wiederkehrten
wurde nicht viel mehr gemacht, als Bücher lesen schlafen und essen.
Aber am späten Nachmittag haben sich noch ein paar mit unserem Leiter
rausgewagt um andere Pfadfinder, die bei einer anderen scouting group in
Dublin Untergekommen waren, zu besuchen. Doch leider waren diese schon am
Mittag abgereist.
Deshalb ging es schnell zurück ging zurück und wir genossen unseren letzen
Abend in einem tollen Land.
Lea: Donnerstag, 5.7.07
Abreisetag
An unserem letzten Tag in Irland, standen wir früh auf, frühstückten noch
einmal gut und machten uns dann daran das Pfadfinderheim aufzuräumen und
unsere Sachen zu packen. Gegen 9.00 Uhr verabschiedete sich Maurice, der
irische Pfadfinderleiter von uns und wir gingen zur Bushaltestelle, von der
der Bus zum Airport abfuhr. Einige von uns verpassten diesen, weil sie noch
letzte Besorgungen bei SuperValu machten. So kamen sie etwas später am
Flughafen an.
Beim Einchecken wurde uns mitgeteilt, dass wir zu große Gepäckstücke hätten,
deshalb mussten wir unsere Rucksäcke gesondert beim Oversize-Schalter
aufgeben. Dennoch erreichten wir unseren verspäteten Flieger noch pünktlich.
Nach einem angenehmen Flug und einer kleinen Bahnfahrt trafen wir gegen 17.30
Uhr in Nievenheim ein und freuten uns darüber, dass zahlreich Eltern und
Verwandte erschienen waren, um uns in Empfang zu nehmen.
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