WÖs im Sommerlager
Am 24. Juli 2004 hieß es wieder für eine Woche "Wö's on tour". Zwar ging die Tour in diesem Jahr "nur" nach Stürzelberg zu unserem Zeltplatz "Im Grind", doch minderte dies die Vorfreude keineswegs. Einige von uns zelteten das erste Mal dort, die Anderen konnten altbekannte Stellen wieder neu entdecken. Alle packten fleißig mit an, so dass am Ende des ersten Tages alle Zelte aufgebaut und eingerichtet waren und wir den Abend mit einer gemütlichen Runde am Lagerfeuer beendeten.
Der nächste Tag brachte uns die einzigen Regenschauer der ganzen Woche und konnte uns nicht davon abhalten, eine Wanderung nach Zons durchzuführen und dort mit der Fähre über den Rhein zu setzen. Allerdings kürzten wir unser Programm dann doch ein wenig ab, weil schwarze Wolken schon wieder den nächsten Wolkenbruch ankündigten. Im Lager wurden dann noch so wichtige Dinge wie Wäscheleinen (an diesem Tag besonders benötigt), eine Dusche und eine Wasserrutsche errichtet.
Eine Aktion bei der alle sich einmal so richtig austoben konnten, war unsere Fahrt zu einem großen Indoorspielplatz nach Köln. Hierbei bestand die einzige Schwierigkeit darin, eine gültige Fahrkarte aus einem der Fahrkartenautomaten zu bekommen, die leider alle defekt waren. An einem Kiosk in der Nähe eines Umsteigepunktes wurden wir dann endlich fündig.
Als dritter Ausflug war eine Fahrt mit anschließender Wanderung zum Worringer Moor geplant. Hier bestand unsere Aufgabe darin, das Moor erst einmal zu finden, da wir nur eine mündliche, recht vage Wegbeschreibung hatten und sich auch keiner von uns dort in der Gegend gut auskannte. Doch wider Erwarten kamen wir auf Anhieb zu unserem Ziel, sogar den fast zugewachsenen Weg auf dem wir das Moor durchqueren wollten, entdeckten wir sofort. Dieser Weg, der auf den ersten Blick gar nicht mehr zu erkennen war, führte uns durch meterhohes Schilf und über umgestürzte Bäume genau zwischen zwei moorigen Wasserflächen hindurch, hier durfte man sich keinen falschen Schritt erlauben. Allerdings war diese Wanderung ein Erlebnis, das allen Spaß gemacht hatte und bei der man sich wie ein echter Pfadfinder fühlte.
Auch die Zeit zwischen den Ausflügen verging für alle wie im Flug. Dabei kam bei einigen Wölflingen eine auffallend dichterische Ader zum Vorschein. Jeden Tag entstanden neu getextete Lieder, die dann mit Begeisterung am Lagerfeuer vorgetragen wurden und von denen einige auch heute noch immer wieder gern gesungen werden.
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