Sommerlager in Westernohe
Die Jungpfadfinder verbrachten ihr Sommerlager in Westernohe, dem Bundeszentrum der DPSG im Westerwald.
In den vorangegangenen Gruppenstunden bereiteten wir uns auf das 12-tägige Abenteuer vor, es wurden Geländespiele und ein paar Pfadfindermenüs geplant, außerdem stand noch das Highlight auf dem Programm - ein 3-tägiger Kanuhaijk auf der Lahn.
Gut vorbereitet ging es am Montag den 30.06 los in Richtung Westerwald. Bei strahlendem Sonnenschein waren wir alle nach dem üblichen Zeltaufbau-Marathon ziemlich erledigt. Den folgenden Tag nutzen wir um die letzten Details für den Haijk zu planen und das Material für die 3 Tage zu packen.
Am Mittwoch standen wir alle sehr früh auf, um gegen 8:00 die Lahn zu ereichen. Wir booteten in Ammenau ein und fuhren mit dem Strom bei herlichem Wetter bis Limburg. Nach kurzer Stadttour stiegen wir wieder in unsere Kanadier und paddelten noch bis wir einen geeigneten Übernachtungsplatz gefunden hatten. Wir beendeten den Tag mit einer wohlverdienten Abkühlung in der Lahn, immerhin waren wir ca. 25 km weit gefahren. Doch leider hatten wir uns über unseren "Feierabend" zu früh gefreut, es zogen nämlich vom Rheintal aus dicke Gewitterwolken auf uns zu und per Handy bekamen wir es dann noch einmal bestätigt: der deutsche Wetterdienst hatte einen Unwetterwarnung für Limburg und Umgebung herausgegeben - SUPER! Also bauten wir unsere zuvor mühsam aufgebauten Kohten in windschnittige sturmerprobte Lokomotiven um, d.h. aus zwei 4-Mann Zelten wurden vier 2-Mann Zelte gebaut. Viel Arbeit und der Aufwand hätte sich auch gelohnt, wenn das Gewitter nicht an uns vorbei gezogen wäre.
Den Donnerstag begannen wir mit einem ausgiebigen Frühstück an unseren Zelten wir genossen die ersten Sonnenstrahlen und freuten uns auf die Etappe. Doch auch an diesem Tag sollten wir kein Glück mit dem Wetter haben, kaum waren die ersten 20 Minuten im Kanu zurückgelegt, begannen die ersten Regenschauer, sie hielten den ganzen Tag über an. Abends flüchteten wir uns unter eine Brücke um dort im trockenen schlafen zu können und um die vom morgendlichen Tau noch feuchten Zeltplanen zu trocknen.
Die letzte Etappe unseres Haijks führte uns bis Nassau, wo Silvi uns wieder abholte, Sie war als Zeltwache in Westernohe geblieben.
Die nächsten Tage wurde das Wetter leider auch nicht besser, doch wir ließen uns die Stimmung nicht vermiesen und verbrachten ein paar sehr schöne Tage mit Monopoly spielen und Lagerfeuer im Zelt.
Ein weiteres Highlight war die Nachtwanderung, ein Teil der Gruppe brach um 16:00 am Lagerplatz auf und bereitete die Nachtwanderung vor, mit Hilfe von fluoreszierenden Kieseln wurde wie bei Hänsel und Gretel eine Spur durch den Wald gelegt, unterwegs mussten dann Aufgaben gelöst werden per Funk wurden die Ergebnisse durchgegeben und die Gruppe erhielt den nächsten Hinweis. Am Ende wurde gegen 1:30 dann der Schatz gefunden doch leider war der Countdown schon abgelaufen und um den Schatz dennoch zu bekommen mussten die Kinder kleine in Öl eingelegte Kraken essen.
Wie immer waren es für alle ein paar anstrengende Tage doch es bleibt uns nach kurzer Erholung nur Positives in Erinnerung, toller Teamgeist, kreative Kinder und eine tolle Natur.
Wir freuen uns schon auf die nächste Aktion!
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