Sommerlager 2012 an der Steinbachtalsperre

Ich berichte über das Sommerlager der Jungpfadfinder vom 08.07.2012 bis zum 15.07.2012 an der Steinbachtalsperre in der Eifel. Zur Steinbachtalsperre braucht man ca. 45 Minuten von Dormagen aus. Das Lager veranstalteten wir zusammen mit den Wölflingen. Doch das Programm hatten wir dann meistens getrennt.

Als wir ankamen, herrschte strahlender Sonnenschein. Doch als wir anfingen unsere Zelte aufzubauen, verzog sich der Himmel und es regnete. So wechselten sich Sonne und Regen im 30-Minuten-Takt ab. Als wir die Zelte aufgebaut hatten, richteten wir sie ein.

Es gab eine Großjurte, das Gemeinschafts- und Aufenthaltszelt; eine Leiterjurte, das Schlafzelt der Leiter; eine Jungpfadfinder-Jurte für die Juffis und eine Kohte für die Juffi-Mädchen und ein Jungen-und ein Mädchenschlafzelt für die Wö´s. Außerdem gab es ein kleines Küchenzelt. Nach diesem ersten Tag an der Talsperre machten wir in der Feuerstelle ein Feuer und sangen Lieder. Wir Juffis gingen um halb elf in den Schlafsack.

Am Montag sind wir gewandert. Wir hatten uns eine Karte von der Bildungsstätte geliehen, die uns auch noch später nützlich sein würde. Unsere Leiter hatten zu der Wanderroute (Nr.12) Steinbachtalsperre-Bad Münstereifel eine Rallye. Wir genossen den Ausblick sehr. Auch die Stadt Bad Münstereifel hatte einen sehr schönen, historischen Ortskern, dessen Fußgängerzone von zwei alten Stadttoren begrenzt wird. Das Rathaus ist ebenfalls ein historischer Bau. Das Wahrzeichen der Fußgängerzone, die Windeck-Bauten mit Fachwerk wurden in den Jahren 1644-1664 erbaut.

Dieser Tag ging dann mit vielen müden, dennoch erfreuten Juffis zu Ende.

Am 3. Tag des Sommerlagers ging es für uns Juffis zum Radioteleskop Effelsberg südlich der Talsperre. Das Radioteleskop ist 100 Meter im Durchmesser und hat einen Schwenkradius von fast 180 Grad. Wir hatten einen Vortrag gebucht. Alle 14 Juffis erwarteten nun, dass ein Uni-Professor hineinspazierte und uns einen Vortrag mit vielen Fremdwörtern hielt. Stattdessen kam ein total überemotionaler Professor herein, der bei jeder richtigen Antwort sich extrem freute und gejubelt hat, es war ein toller Vortrag. Sara, eine der Wölflingsleiterin fuhr uns in 2 Gruppen zu je 7 Kindern und einem Leiter mit dem Bully zum Radioteleskop und zurück.

Heute hatten wir nicht so viel Programm wie an den anderen Tagen. Mittwoch veranstalteten wir eine Lagerolympiade, die Anfangs von ein paar Schwierigkeiten geprägt war, aber dennoch lustig war. Wir spielten Flunkiball, ein Spiel wo man eine Flasche abtreffen muss und in der Zeit möglichst seine eigene Flasche austrinkt, und die Fuchsjagd, eine Schnitzeljagd mit Krepp-Band. Außerdem stellten heute ein paar Juffis ein Lagertor fertig, was sie schon am Dienstag angefangen haben.

Heute starteten wir einen Hike. Ein Hike ist eine Wanderung, wo man anschließend irgendwo im Wald übernachtet. Wir übernachteten in einer Schutzhütte und ein paar aufgeschlagenen Zelten in der Nähe von Bad Münstereifel. Mit der Karte war es kein Problem eine Schutzhütte zu finden. Wir kochten unser Abendessen mit unseren Trangia-Kocher.

Am Freitag bauten wir die Zelte neben der Schutzhütte wieder ab, und machten uns auf den Weg. An diesem Tag wurde uns gesagt, dass die Versprechensfeier heute sein würde für die Juffis die noch kein Versprechen hatten, und dass sich jeder auf dem Weg Gedanken über sein Versprechen machen sollte.

Am Abend war es dann so weit. Die Versprechensfeier begann. Dieter, unser Kurat ist dafür gekommen und wir begannen einen Gottesdienst am Lagerfeuer. Fast zum Schluss des kurzen Gottesdienstes kam dann das eigentliche Versprechen. Jeder legte ein Versprechen ab und jedes Versprechen wurde vom Trupp angenommen. Man verspricht für sich selber, für seinen Versprechenspaten, für seinen Trupp: das ist eine Erklärung für das Pfadfinder-Handzeichen.

Heute fingen wir an das Juffizelt und die beiden Wö-Zelte abzubauen. Alle Kinder schliefen heute Nacht in der Großjurte. Die Leiter gingen in den Wald um dort Schilder mit den Aufschriften: Rallye, Highlight, Wetter, Hike, Leiter, Lagerleben, Radioteleskop und Essen aufzuhängen. Später gingen sie dort mit uns Juffis hin. Jeder sollte zu jedem Thema drei Sätze nennen. So veranstalteten wir eine Reflexion, bei der alle auf alles eingegangen sind.

Heute regnete es (wie an den anderen Tagen). Aber am Sonntag regnete es nur! Wir konnten nicht mal die Zelte, die wir nicht schon gestern abgebaut hatten, im Trockenen abbauen. Es gab als Mittagessen Nachos mit Sauce. Die Rückfahrt war sehr entspannt und in Delrath angekommen legten wir die nassen Zelte zum Trocken aus.

Alles in allem war es ein super Sommerlager (trotz Regen)