Sommerlager 2012: mi mundo - entdecke die Welt
Deutsch-Russische Begegnung in Dormagen
Vorbereitung
Am 1. August fuhr der Vorbereitungstrupp in den Grind, um mit dem Aufbau zu beginnen. Schon bald standen die Schlafzelte für die 8 Pfadfinder und der Grill konnte angeschmissen werden.
Donnerstag Vormittag machten wir weiter. Alle waren recht motiviert, so klappte der Aufbau bestens. Bereits am Abend standen alle Zelte. So bestellten wir zur Feier des Tages Pizza beim Lieferservice.
Am Abend ging die Rovergruppe noch an den Rhein zum Angeln. Eigentlich glaubte niemand so recht daran, dass David etwas fangen würde. Im Dunkel des Abends sah er einen größeren Fisch - die anderen hielten das mehr für sich brechende Wellen. Doch plötzlich wurde es ernst - die Angel bog sich, David wurde immer aktiver und die anderen mussten zu seiner Tasche eilen, um ihm das nötige Werkzeug zu holen. Sie staunten nicht schlecht, was sich da am Haken befand: ein über 60 cm langer Rapfen. Im Lager angekommen wurden auch die Pfadis herbeigerufen und konnten David beim Ausnehmen des Tieres zusehen. Der Vollständigkeit halber sei erwähnt, dass David einen gültigen Angelschein besitzt.
Beim Bereiten des Freitagfrühstücks fällt auf: im Kühlschrank ist es enger geworden. Der Riesenfisch beansprucht eine Menge Platz.
Heute stehen noch ein paar Abschlussarbeiten an: die Duschen müssen angeschlossen werden, dem Küchenzelt fehlen noch ein paar Lagerbauten. Der Tag vergeht und der Platz nimmt immer mehr Gestalt an, Luxus zieht ein, angefangen bei der Innenraumdekoration der Großjurte, dem Infobrett bis hin zu den Hängematten in mehreren Etagen. David bastelt an einem Werkzeugständer und Annika wünscht sich noch einen Pool.
Alle haben mit angepackt, so dass auch Sachen fertig sind, die noch nicht hätten fertig sein müssen. So steht bereits der Wasserturm für den Solarworkshop und auch der Außenküchenbereich mit offener Feuerstelle ist fertig.
Die Lieferverträge mit den örtlichen Bauern sind geschlossen, im Backofen gedeihen die ersten selbstgebackenen Brote und David hat den kapitalen Fisch auf dem Grill liegen.
Die Stimmung ist gut, das Wetter auch, und genau das wünschen wir uns für die nächsten zwei Wochen: denn morgen wird der Rest unserer Pfadis und Rover erwartet und natürlich auch unsere Gäste.
Ankunft der Gäste
Samstag konnten wir noch zur gewohnten Zeit aufstehen. Nach dem Frühstück ein paar Aufräumarbeiten, Chris klappert die örtlichen Bauern ab und Dieter holt die Dolmetscher Peter und Johannes vom Bahnhof ab. Am Nachmittag fährt eine Delegation von uns zum Düsseldorfer Flughafen und holt die 15 Gäste aus Kaluga bei Moskau ab. Wir haben uns für die ÖPNV-Variante entschieden, denn unsere Gäste sollen ja unseren Alltag kennenlernen.
Nachdem die Gruppe ihre Zelte bezogen hatte, ist sie mit Dieter nach Zons geradelt und war begeistert von der tollen Altstadt. Unterdessen bereiteten die anderen schon mal alles für das abendliche Barbeque vor.
Den Abend verbrachten dann alle am Lagerfeuer und es wurde in beiden Sprachen gesungen.
Brauchtum
Der Sonntag begann mit dem uns schon bekannten Fahnenappell und einigen lustigen Spielchen. Nach dem Frühstück feierten wir einen Lagergottesdienst, danach wurden die ersten Workshops angeboten. Aus Stoffresten bastelten wir nach russischer Tradition kleine Puppen, die wir beim Besuch im Altenheim als Geschenke mitbringen wollen.
Am Nachmittag fuhren wir mit dem Fahrrad zum Schützenfest in Stürzelberg mit dem großen Festumzug durch den Ort und der Königsparade und konnten unseren Gästen Brauchtumspflege hautnah präsentieren. Natürlich war das eine tolle Gelegenheit, dass das gerade an diesem Tag stattfand.
Wieder zurück auf dem Zeltplatz stellten wir uns gegenseitig verschiedene Spiele vor und es entstand eine tolle Stimmung.
Auch nach der abendlichen Reflexion wurde noch weiter gefeiert.
Wo wir wohnen und einkaufen
Am Montag begannen wir das Programm mit einem Empfang im Rathaus. Herr Sturm, der stellvertretende Bürgermeister empfing und mit einem russischen Pfadfinderhalstuch - das hatte er zwei Jahre zuvor anlässlich unserer ersten Rückbegegnung mit Pfadfindern aus St. Petersburg und Omsk bekommen.
Die russische Gruppe hatte einen traditionellen Gesang einstudiert und zeigte eine Präsentation über ihre Stadt und aus ihrem Pfadfinderleben.
Nach dem Empfang zogen wir gemeinsam durch die Stadt und nachdem wir auf dem Rathausvorplatz unser Picknick beendet hatten, fuhren wir wieder ins Lager.
Workshops
Der Bau einer Solardusche wurde vorangetrieben, denn jeder sehnte sich danach, nicht mehr mit dem kalten Brunnenwasser zu duschen. Mit handwerklichem Geschick wurden 50 Meter Gartenschlauch in einer Kiste aufgerollt, schwarz angestrichen und danach wurde die Kiste mit einer Plexiplatte verschlossen. Die Sonne spielte mit und der Plan ging auf, auch wenn vorher noch einige kleinere Probleme behoben werden mussten.
Moni vom Freundeskreis kam auch und kochte mit einer Gruppe Marmelade. Diese Aktion wurde zu einem kommunikativen Element und der Verzehr von Marmeladebroten stieg in den nächsten Tagen rasant.
Abends stellten die russischen Pfadfinder uns noch einen Tanz vor, eine andere Gruppe führte ein Puppenspiel auf.
Außerdem waren wir immer wieder damit beschäftigt Puppen fürs Altersheim zu basteln. Die Russen haben uns gezeigt wie es geht.
Wo wir unsere Freizeit verbringen - unsere Hobbies
Mit Fahrrädern und zwei Bullis brachen alle zum Bahnhof Nievenheim auf. Mit der Bahn ging es nach Düsseldorf an den Unterbacher See: zum Hochseilgarten.
Als wir angekommen sind, wurden wir erstmal eingewiesen und haben unsere Gurte und Helme erhalten. Uns wurden die Sicherheitsvorschriften erklärt und dann konnte es losgehen. Wir wurden in drei Gruppen aufgeteilt. Jede Gruppe fing mit einer anderen Station an. Eine Station war der eigentliche Hochseilgarten. Man kletterte hinauf und sicherte sich selbst ab. Der Partner achtete immer darauf, dass alles richtig gemacht wird. Wir fanden diesen Teil des Hochseilgartens etwas nervig, da man alles erst den Partner fragen musste, bevor man loslegen durfte. Einige hatten Höhenangst und blieben deswegen nur auf der Plattform stehen, während ihr Partner den Parcour kletterte.
Die andere Station war die Riesenschaukel. Man wurde in seinem Gurt hochgezogen und dann war es einem selbst überlassen an dem Seil zu ziehen, welches einen fallen lies. Manche hatten am Anfang sehr Angst, doch als sie dann einmal geschaukelt sind, waren sie überwältigt. Es haben sich alle getraut.
Die letzte Station waren Teamspiele. Es wurde zum Beispiel ein Spiel gespielt, bei dem das ganze Team auf einer Plane steht und die Plane immer zur Hälfte geknickt wird und keiner die Plane verlassen darf, denn sonst ist das Spiel verloren. Alle Teams hatten Spaß an dieser Station und es wurde richtig gut zusammengearbeitet.
An einem anderen Vormittag heißt es Segel setzen, denn einige unserer Scouts sind Segler und sie stellten ihr Hobby vor. Alles klappte bestens, da Yannik alles geplant hatte. Leider konnten nur die russischen Gäste mit auf die Boote, da wir sonst zu viele gewesen wären. Die anderen waren so am Strabi schwimmen und holten sich zum Teil auch einen Sonnenbrand. Aber es hat ihnen sehr viel Spaß gemacht. Sie waren sehr begeistert, denn in Russland hätten sie so etwas nicht. Nachdem wir fertig waren, bauten wir die drei Boote wieder ab und es ging zu unserem sozialen Projekt im Altersheim.
Alles in allem haben die russischen Gäste einen sehr guten Einblick in unsere Freizeit erhalten und wir hoffen, dass es ihnen gefallen hat.
Unsere Umgebung
Heute bekamen wir Hilfe von der DLRG. Mit einem Boot brachten sie uns gruppenweise auf die andere Rheinseite. In Düsseldorf betrachteten wir von außen das Schloss Benrath und gingen dann in den Kern des Ortsteils. Wir liefen ein wenig in der "Stadt" herum und wanderten danach stromaufwärts bis zur Fähre nach Zons, wo wir übersetzten.
Dann ging es Richtung Zeltplatz. Eigentlich war Geocaching geplant, aber wir wussten nicht wie es wirklich funktioniert. Deshalb wanderten wir am Rhein entlang wieder zurück zum Zeltplatz.
Am Nachmittag sehnten sich alle nach einem Bad, so fuhren sie mit Fahrrädern und Autos ins Nievenheimer Hallenbad. Ein kleiner Unfall und für Sergei endete der Spaß im Krankenhaus. War aber gottlob nur eine Kleinigkeit.
Lagerleben
Das Leben im Lager ist bequem und einfach. Eigentlich hat man immer etwas zu tun und wenn mal nicht, dann kann man Christian beim Vorlesen zuhören, sich in der Küche hilfreich machen, Zelte nachspannen, mit den anderen reden, in der Hängematte liegen, sich sonnen, versuchen Russisch zu lernen oder Davids oder Thomas Messersammlung begutachten und wenn man wirklich garnichts findet (fast unmöglich), dann muss man Yannik ansprechen. Außerdem wurden zwischendurch auch ein paar Wasserschlachten gestartet oder ein bisschen Fahrrad gefahren.
Unsere Geschichte
Um über unsere Geschichte zu erzählen bot sich ein Besuch im Haus der Geschichte in Bonn an. Gleichzeitig konnten wir natürlich auch unseren Personennahverkehr vorstellen. Die Führungen durch unsere Geschichte waren eindrucksvoll und die Zeit verging sehr schnell.
Ein Highlight war für viele der anschließende Imbiss bei Mc Donalds, welcher von Yannik gut organisiert wurde.
Abends wurde es sehr spät, denn nach Spielen und Abschlussreflexion mussten noch viele Puppen für den morgigen Besuch im Altenheim gebastelt werden. Aus allen Zelten klang frohes Lachen, ein gutes Zeichen für diese Begegnung.
Soziales Projekt
Während die meisten zum Segeln und Schwimmen am See waren, besuchte eine Gruppe schon am Vormittag das Altenheim in Nievenheim um Vorbereitungen für das Konzert zu treffen. Im Gartenhäuschen bereiteten Julia und Dieter Pfannenkuchen (Blini) als kleine Begrüßungshäppchen für die Senioren, Valentin und Yannik kümmerten sich um das technische Equipment.
Als die anderen vom See auch eintrafen brachten wir die Bewohner mit ihren Rollstühlen in die Kapelle, dann begann ein interessantes Programm, das von den Senioren begeistert aufgenommen wurde. Die traditionellen Tänze und Gesänge fanden großen Anklang und begeisterten Beifall, aber auch die Blini und vor allem die selbstgebastelten Puppen bereiteten Freude. Dann sangen uns auch die Senioren "Kein schöner Land" und wir konterten mit unserem "Flinke Hände", das die Bewohner von uns schon kannten und bei dem sie auch vollen Einsatz zeigten.
Life in the family
Für einen Tag wollten wir unser Familienleben vorstellen. Schon am Tag zuvor wurden Spekulationen angestellt, mit welcher Taktik wer welche Gäste zu sich einladen könnte und so war die Verteilung aller russischen Teilnehmer eine Sache von wenigen Minuten. Dem weiteren Verlauf des Tages sahen alle gespannt entgegen - und von den Gastgebern hatte auch jeder sich ein eigenes Programm überlegt.
Die Russin Nana war bei Julian in der Familie. Zuerst gab es eine Führung durch Haus und Garten, dann hat Nana per Skype mit ihren Eltern telefoniert. Anschließend wurde gegrillt und ganz viel Eis gegessen. Nana war etwas verwirrt, dass in Julians Familie eine Hälfte auf Spanisch geredet hat und die andere auf Deutsch.
Die beiden Russinen Anna und Christina waren bei Denja in der Familie. Da Denja gerade erst umgezogen war, war bei ihr viel los, denn an dem Tag waren alle Leute, die beim Umzug geholfen hatten, zu einer Danke-Feier eingeladen. Nach einer ausgiebigen warmen Dusche, bastelten sie Girlanden und hingen sie im Anschluss auf. Anna und Christina waren sehr von dem deutschen Haus beeindruckt und fanden es auch sehr schön. Gegen 15.00 kamen dann die ersten Gäste und sie lernten auch Verwandtschaft von Denja kennen. Dannach wurde gegrillt und Katharina kam zu Besuch. Sie hatten einen sehr schönen Nachmittag und Anna und Christina haben einen Einblick in eine chaotische Familie erhalten.
Jan brachte Ivan mit in seine Familie. Ivan zeigte Jan per social networks Bilder von seinem Zuhause und seiner Familie. So bekamen auch seine Eltern und Geschwister Eindrücke von Russland. Anschließend schrieb Ivan noch seiner Familie. Auch hier wurde erst einmal ausgiebig geduscht. Am Nachmittag zeigte Jan Ivan seine Schule und zum Abschluss haben sie mit der Familie gegrillt.
Dar Tag in den Familien kam bei allen gut an.
Gemeinsamer Gottesdienst
Am Sonntag machten wir uns auf nach Delrath nach St.Gabriel zum Gottesdienst. Einige fuhren mal wieder mit dem Fahrrad und die Anderen mit dem Auto. Der Gottesdienst fand zweisprachig statt. Dinara, Faina, Nana und Christina lasen die Texte auf russisch vor und begleiteten den Gottesdienst mit russischen Lieder. Die Gemeinde war sehr begeistert. Zum Abschluss des Gottesdienstes sangen wir alle gemeinsam "Flinke Hände, flinke Füße".
Nach dem Gottesdienst gingen wir dann in unsere Gruppenräume und zeigten ihnen alles. Wie wir uns eingerichtet haben, Plakate von unseren Fahrten und auf der großen Landkarte zeigten wir ihnen, wo wir bereits in Russland waren.
Dinara fuhr mit Dieter und ein paar Grüpplingen zurück in den Grind um eine russische Suppe vorzubereiten.
Den Nachmittag nutzten wir, um schon mal einige Zelte abzubauen, denn am Dienstag würden wir nach Köln aufbrechen.
Wo wir arbeiten
Zum Thema "Wo wir arbeiten" stellte Dieter auch in diesem Jahr wieder seinen Arbeitsplatz im Düsseldorfer Aquazoo vor.
Um zum Aquazoo zu kommen, nutzten wir die S-Bahn. Dort haben wir noch ein kleines Päuschen gemacht. Dann wurden wir in drei Führungsgruppen aufgeteilt: zwei mit Deutsch/Russisch und eine auf Englisch. Das Highlight war das Streicheln der Königspython.
Nach dem Besuch machten wir ein Picknick vor dem Aquazoo, natürlich gab es auch noch die Möglichkeit für Fotoshootings im Nordpark. Danach sind wir in die Altstadt gefahren, wo unsere russischen Gäste eine Shoppingtour unternahmen und das Flair am Rheinufer von der Treppe unterhalb des Schlossturmes genossen.
Die Rover und älteren Russen blieben noch in der Altstadt und und feierten. Um eins mussten dann noch welche von Thomas und drei Pfadis vom S-Bahnhof abgeholt werden, da nicht genügend Fahrräder zur Verfügung standen.
Pfadfinderkultur
Am Dienstag brachen wir unser Lager im Grind ab. Alle Zelte, die nicht mehr gebraucht wurden, mussten ins Lager geschafft werden, die Schlafzelte kamen in den Hänger, denn die benötigten wir in Köln.
Dann ging es endlich nach Köln. Wir packten unsere Sachen und machten uns auf den Weg zum Bahnhof Nievenheim. Von hier fuhren wir nach Köln Deutz. Dort angekommen mussten wir allerdings feststellen, dass MiMundo ganz woanders stattfand als wir dachten. Nach kurzem Telefonieren machten wir uns dann mit der Straßenbahn auf den Weg zum Lager.
Dort endlich angekommen wollten wir natürlich direkt unsere Zelte aufbauen. Zu unserem großen Ärger befand sich der Zeltplatz allerdings nicht AUF den Poller Wiesen, sondern daneben, auf einem mehr schlecht als recht abgemähten Feld und es fing auch noch an zu regnen. Bei vielen kippte die Stimmung für einige Minuten. Nichtsdesto trotz wurden die Zelte aufgebaut und Mark und Yannik fuhren in die Innenstadt um einen Rechen zu kaufen, damit wenigstens in den Zelten kein lohses Gras mehr lag. Zurück kamen sie mit einer Harke, die sie liebevoll "Achmed de' Harke" nannten.
Am Abend hieß es dann: Was will ich überhaupt erleben? Jeder Teilnehmer konnte aus einer großen Anzahl von Workshops (zum Beispiel Klimawandel, Stummfilm, internationale Spiele und einem Ausflug (zum Beispiel Tagebau, Müllverbrennugsanlage, Sportmuseum, Kunstmuseum wählen. Die Workshops wurden Mittwochs und Freitags angeboten, Donnerstags wurde der Ausflug in Angriff genommen.
Eine Gruppe machte eine Wanderung durch Köln, um die drei großen Religionen (Judentum, Christentuzm und Islam) kennen zu lernen. Sie besuchten dabei einen jüdischen Friedhof, eine Moscheen und eine christliche Kirche. Hier bewunderten die Gäste besonders den Organisten, der Erstaunliches aus der Orgel herausholte.
Tag der offenen Töpfe: eine tolle Idee. Jede Gruppe kochte etwas und jeder konnte überall probieren. Wir kochten als russische Spezialität Blini, als deutscher Anteil machten wir Reibekuchen mit Apfelmus.
Abgerundet wurde das ganze durch ein nettes Rahmenprogramm. Der Medienriese Mr. Ego, welcher sein Büro auf der anderen Seite des Rheins hatte, wollte einen vernichtenden PR-Schlag gegen die Pfadfinder durchführen, im Fernsehn, im Radio und in der Zeitung. Seine Sekreterin Miss Sunshine teilte sein Meinung allerdings nicht. Mr. Ego beauftragte seine 'besten Reporter' Fast & Faster dieses Material zu erstellen. Durch die Hilfe von Miss Sunshine und Fast & Faster, welche sich mit den Pfadfindern gegen Mr. Ego zusammentan, wurde allerdings kurz vor Ausstrahlung das vernichtende Video durch ein anderen ersetzt, in dem man sehen konnte, was wir die ganze Woche getan haben.
Außerdem gab es Donnerstag Abend ein sehr gelungenes Konzert mit der Pfadfinderband 'Be prepared' welches unserer Meinung nach leider viel zu früh zu Ende war.
Der Abschied
Irgendwie mussten wir es noch schaffen, dass die Russen auch sauber nach Russland zurück kommen. Das Nievenheimer-Schwimmbad hatte leider schon geschlossen, so mussten wir auf die Idee von Jana umsteigen: Duschen auf dem Sportplatz. Nach kurzer Organisation gingen dann alle zum Sportplatz und kamen sauber zurück.
Als Abschiedsessen grillten wir auf der Wiese des Johanneshauses. Arndt, der Grillmeister, hat trotz des starken Rauches durchgehalten und allen das Fleisch oder die Würstchen gegrillt.
Danach schauten wir uns im Gruppenraum noch mal ale Fotos unserer Begegnung an und reflektierten das Lager. Wünsche und liebe Gedanken schrieben wir uns gegenseitig auf die T-Shirts.
Die Nacht über schlief die Mehrheit draußen.
Am Morgen dann gab es Frühstück von Denja und Katharina. Alle waren müde, doch es war Zeit Abschied zunehmen. Wir machten mal wieder ein Gruppenfoto, sangen "Nehmt Abschied Brüder" und dann mussten wir uns beeilen, denn wir nutzen mal wieder den ÖPNV. Diejenigen, die in Delrath geblieben sind, räumten noch ein wenig auf und gingen dann auch nach Hause. Die Bahnfahrt war sehr entspannt. Einige schliefen, die anderen tauschten sich noch über das Lager aus. Am Flughafen war alles ein bisschen stressig, da die russischen Gäste noch einige Dinge mit dem Zoll klären mussten und auf einmal auch alle anderen Russen verschwunden waren. Doch nachdem alles geklärt war konnten alle einchecken und wir verabschiedeten uns an der Sicherheitskontrolle von allen.
Als wir dann alle auf dem Rückweg in der Bahn saßen waren wir doch sehr glücklich nach Hause zu kommen trotz der schönen Zeit.
Das Projekt wird gefördert durch die Stadt Dormagen und die Stiftung Deutsch-Russischer Jugendaustausch - eine Initiative des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, der Freien und Hansestadt Hamburg, der Robert Bosch Stiftung und des Ost-Ausschusses der Deutschen Wirtschaft
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