Fett frostig - Zelten bei −10°C!
von Chrissi und Julian
Freitag:
Am Freitag den 13.01. sind wir, unsere Pfadistufe, nach Monschau/Mützenich zum Fett Frostig Zeltlager gefahren. Eine Gruppe ist mit Bahn und Bus Gefahren.
Wir haben uns am Bahnhof um 15.00 Uhr getroffen und sind um 15.30 mit der Bahn nach Köln gefahren. Anschließend wollten wir den Zug nach Aachen nehmen. Da dieser allerdings 20 Minuten Verspätung hatte, haben wir den Anschlussbus nicht mehr bekommen.
Außerdem erschwerte man uns auch noch der Weg vom Bahnhof bis zum Busbahnhof. Selbst die Polizei hatte keine Ahnung oder hat sich auch mal einen Spaß erlaubt.
Nach 1 Stunde hatten wir ihn dann gefunden und haben souverän den Bus nach Monschau genommen. Von dort aus wollten wir eigentlich noch einen Bus nach Mützenich nehmen, aber um diese Uhrzeit kam kein Bus mehr. Also mussten wir wie echte Pfadfinder reisen und sind 1 ½ Stunden von Monschau nach Mützenich gewandert. So kamen wir dann auch endlich um 22.30 Uhr zum Zeltplatz.
Die anderen sind ganz gemütlich mit einem Bus der Gemeinde und dem Gepäckanhänger losgefahren. Obwohl der Anhänger hoffnungslos überladen war, und sie nur einmal geblitzt wurden, verlief die Fahrt ohne weitere Zwischenfälle. Sie sind um ca. 19 Uhr angekommen und haben dort angefangen das Zelt aufzubauen.
Nachdem das Zelt aufgebaut war, traf die erste Gruppe am Zeltplatz ein. Wir haben danach noch die Inneneinrichtung gestaltet und uns ein wenig auf dem Zeltplatz umgesehen. Dann sind wir so gegen 1 Uhr morgens in unsere Schlafsäcke gekrochen.
Samstag:
Früh am Morgen, also so gegen 8 Uhr in der Nacht, wurden wir von einer "wunderbaren" Tröte geweckt, welche von der Campleitung schon seit Beginn dieser Aktion benutzt wurde. Der nächste Punkt auf dem Tagesplan war das Frühstück. Hierbei wurden die Aktionen des folgenden Tages besprochen. Nach der Besprechung wurden Gruppen für Workshops eingeteilt (die Workshops waren Aktionen, die man eine Hälfte des Tages machen konnte und am Nachmittag konnte man dann zu einem anderen Workshop wechseln). Es gab viele verschiedene Workshops, z. B.: Klettern, Poolbauen, eine Lagerzeitung, singen bei Lagerfeuer... . Wir haben zwar 90% der Zeit nur rumgehangen, hatten aber trotzdem Spaß. Vor allem weil man in unserem Zelt mit T-Shirt rumsitzen konnte, während andere sich draußen den Hintern abgefroren haben. Am Abend haben wir dann das "berühmte" Nachtspiel gespielt. Dieses Spiel wird immer in der Dunkelheit begonnen und nach einer Menge Raufereien und im kalten Schnee liegen sind wir dann so gegen 23 Uhr wieder zurück zum Lager gegangen. Nach einem Mitternachtssnack sind wir dann in unsere Zelte und in unsere Schlafsäcke gekrochen.
Sonntag:
Der Tag des Herrn wurde um 8.30 begonnen (also auch viel zu früh). Nach dem Frühstück, welches wir in unserem Zelt eingenommen haben, gab es dann noch einen Gottesdienst. Dieser Gottesdienst war zwar freiwillig, aber wenn man nicht an ihm teilnehmen wollte, musste man die Klos putzen. Nach diesem Gottesdienst bei ca. 0 bis -5 °C, wurden die Zelte abgebaut. Nun gab es noch ein paar Reste vom Vortag und dann sind wir wieder nach Hause gefahren.
Doch das haben wir auch in zwei Gruppen getan:
Gruppe1: Die sind mit dem Auto gefahren. Bei denen ist nichts besonderes passiert.
Gruppe2: Das waren die Harten. Die sind zuerst zu Fuß zur nächsten Bushaltestelle gegangen. Dann hat man gemerkt, dass die Busverbindung, die unser Leiter herausgesucht hat, falsch war und deswegen mussten wir noch eine Stunde auf den nächsten Bus warten. Die restlichen Busfahrten verliefen dann reibungslos. Doch im Bahnhof in Aachen fingen die Probleme wieder an. Zuerst wurden wir von der Polizei kontrolliert. Diese haben uns gefragt, ob wir denn im Besitz von Betäubungsmitteln sind. Da E- (Phillip Estrich) die ganze Zeit nichts gesagt hat, wurde er speziell noch mal ausgefragt, da die "Ruhigen" meistens im Besitz von Betäubungsmitteln sind. Doch nach ein paar Fragen sind sie dann wieder abgedackelt. Dann sind wir mit dem RE 1 weiter in Richtung Köln gefahren. Doch da unser Leiter uns per Telefon gesagt hat, dass der Zug auch nach Neuss Hbf fährt, sind wir nicht ausgestiegen. Natürlich ist der Zug nicht über Neuss gefahren sondern über Leverkusen. Das bedeutet, dass wir dann in Düsseldorf Hbf ausgestiegen und dann ½ Stunde nach Hause gefahren sind. Dann waren es nur noch eine viertel Stunde Fußmarsch und wir waren alle zu Hause. Das war dann so gegen 20.30 Uhr.
Somit endete dieses wirklich kalte Wochenende dann (auch wenn die erste Gruppe ca. 4 ½ Stunden früher Feierabend hatte, und am nächsten Tag keine Arbeiten schreiben musste). Trotzdem war das Wochenende ein sehr schönes.
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