GPS-Wanderung durch's Bergische Land
(Tagebuchaufzeichnungen: Anne)
Freitag, 10. Juni 2005:
Freitagnachmittag trafen wir uns am Spar in Delrath, um für das kommende Wochenende Verpflegung einzukaufen. Nach einem ausführlichen Einkauf und nachdem wir uns in Essensgruppen eingeteilt hatten, begaben wir uns zum benachbarten Bahnhof, um die nächste Bahn nach Bergisch-Gladbach zu nehmen. Als wir viele Stationen später ankamen, mussten wir uns schon beeilen damit wir rechtzeitig an einer der Schutzhütten im Königsforst (die Dieter sofort als Schlafplatz beschlagnahmte) ankamen und provisorisch unser Zelt aufbauen konnten. Der Tag endete schließlich mit einem gemütlichen, wenn auch etwas verregneten Abendessen am Ufer eines nahen Tümpels.
Samstag, 11. Juni 2005:
Dieser Tag fing um 7 Uhr in der Frühe an, als Dieter uns aus den Schlafsäcken riss. Gegen halb acht hatten wir unsere Sachen samt Zelt zusammengepackt und wanderten los. Dieter war schon vorausgegangen, sodass wir auf uns selbst gestellt waren. Unterwegs kamen wir unter anderem an der höchsten Stelle Kölns vorbei, dem "Monte Troodelöh" (118,04 Meter!!! hoch), wo wir uns in ein Gipfelbuch eintrugen. Schließlich erreichten wir nach ca. 6 Kilometern halb verhungert (es gab kein Frühstück) das vorläufige Ziel unserer Wanderung. An einer Kirche in Rösrath trafen wir uns mit Dieter und zogen gleich wieder los, um unser sehr verspätetes Frühstück einzukaufen. Nach dem Essen ruhten wir uns noch ein wenig aus, um dann weiterzuwandern, denn es lag noch eine große Strecke vor uns. Anfangs wanderten wir noch gemeinsam, doch unterwegs trennten wir uns in zwei Gruppen: in der einen Dieter, Jannis und Vanessa und in der anderen die beiden Chrissis, Andi und Anne. Wir in der zweiten Gruppe hingen bald weit zurück, vor allem, weil einige Probleme mit den Füßen hatten und deshalb häufig Pausen einlegten.
Es war schon bald klar, dass wir die festgelegte Ankunftszeit nicht würden einhalten können. Erst abends erreichten wir völlig ausgepowert den Treffpunkt, die katholische Kirche in Lohmar. Hier wartete eine Überraschung auf uns, wir hatten nämlich befürchtet, noch weitergehen zu müssen, um im benachbarten Wald unser Zelt aufzuschlagen. Neben der Kirche sollte aber am nächsten Tag ein Sommerfest stattfinden, das auch einige Pfadfinder mitorganisierten. Uns wurde erlaubt, auf der Wiese zu übernachten und den Wasseranschluss dort zu nutzen. Für Sonntag hatte Dieter dann noch eine weitere angenehme Überraschung. Statt der langen Strecke, die wir noch hätten gehen müssen, sollten wir nun mit dem Bus fahren. Wir konnten also beruhigt unser Zelt aufbauen, Essen kochen, sogar spülen und dann den ganzen Abend chillen und die malträtierten Treter hochlegen.
Sonntag, 12. Juni 2005:
Heute konnten wir etwas länger schlafen, da wir ja nicht weiterwandern mussten und der Bus erst gegen 12 Uhr kommen würde. Vorher nahmen wir noch am Eröffnungsgottesdienst des Sommerfestes teil, um dann zum Bus zu hasten. Am nächsten Bahnhof stiegen wir aus und stiegen in die Bahn um, mit der wir pünktlich zum Mittagessen in Nievenheim ankamen.
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