Sommerlager 2013: Willkommen bei Freunden
Rückbegegnung in Russland
Freitag, 26. Juli
18 Uhr, die Rucksäcke sind nicht gepackt, aber immerhin sind diese und ihr Inhalt schon mal bei Max zu Hause. Am nächsten Morgen um 4:30 Uhr soll es los gehen zum Flughafen Düsseldorf, von dort wollen wir nach Russland aufbrechen.
Die Stimmung ist gut, in Max Garten wird gegrillt und Filme geschaut, Einzelne schwimmen in seinem Badeteich und auch die letzten packen endlich ihr Gepäck in ihre Taschen. Schlafen wird heute Nacht keiner (außer Arndt), zu groß ist die Aufregung auf den nächsten Morgen.
Samstag, 27. Juli
Um 4:30 Uhr geht es endlich los, schon eine halbe Stunde zu früh begeben sich die meisten von uns auf den Weg zum Nievenheimer Bahnhof, von dort wollen wir mit zwei Großraumtaxen zum Flughafen fahren. Das hat natürlich zur Folge, dass alle bereits 4:05 Uhr am Bahnhof ankamen, es wird laut gesungen, geredet und gelacht, beschwert hat sich zum Glück niemand.
Am Flughafen checken wir ein und begeben uns zum Terminal. Natürlich sind wir auch hier viel zu früh, aber "sicher ist sicher". Die Stimmung ist ungebrochen gut, Schlagzeilen aus BILD und EXPRESS, welche es kostenlos am Flughafen gab, werden zitiert und lautstark diskutiert, Einzelnen fallen nun aber doch die Augen zu. Dann geht es endlich ab in den Flieger.
Nach etwa 3 Stunden kam wir in Moskau Vnukovo an und wurden von Liska und Christina abgeholt. Als allererstes tauschten wir Geld für die Weiterfahrt mit einem von uns für 6000 Rubel (ca. 140 EUR) gemieteten Taxi ein, danach suchten wir Wowa, der mit seinem Auto irgendwo in der Nähe des Flughafens geparkt hatte. Die Suche nach Wowa und unserem gemieteten Taxi, erwies sich schwerer als gedacht, doch nach einer halben Stunde hatten wir beide gefunden und konnten unsere Fahrt zum russischem Jamboree antreten.
Der Verkehr, die Fahrweise der Russen und ihre Autos, blieben uns nachhaltig in Erinnerung. Machten wir uns erst noch über den Zustand der meisten Autos lustig und überlegten uns, was wohl passieren würde, wenn man wie die Russen in Deutschland Auto fahren würde, besiegte uns die Müdigkeit dann doch. Zum Schlafen hatten wir auch genug Zeit. Wir hatten das Gefühl, dass man in Russland nicht in einen Stau gerät, sondern immer und überall Stau ist.
Schließlich erreichten wir einen Supermarkt um dort für das Jamboree einzukaufen. Die Größe des Supermarktes überraschte uns sehr, auch die Qualität der Lebensmittel war viel besser, als es uns vor unserer Reise beschrieben wurde. Zwar war die Wahl zwischen "Qualitätsäpfeln" aus Russland oder China keine wirkliche Wahl, wir entschieden uns dann aber für das kleinere Übel und kauften russische Äpfel. Zum Glück hatten unsere russischen Freunde das gesamte Jamboree essenstechnisch durchgeplant und wir mussten uns keine Gedanken machen, was wir kaufen und essen wollten, das hätten wir auch gar nicht geschafft, da wir nicht mal wussten was wir kauften, wenn wir eine Dose in der Hand hielten.
Gegen 18 Uhr am Abend erreichten wir dann endlich das Jamboree-Gelände in Lopotovo, ein ehemaliges Naherholungsgebiet. Es ging direkt typisch deutsch-pfadfinderisch los mit "learning by doing". Es wurde lautstark diskutiert, verschiedene Ideen ausprobiert um dann am Ende doch zu versagen und auf unseren Leiter hören zu müssen, der schon von Anfang an vorgeschlagen hatte, die Jurte mit nur einer Mittelstange aufzubauen.
Auf dem Feuer hatten unsere russischen Freunde inzwischen bereits das Abendessen fertig gekocht, wir hatten nicht mal unser Zelt eingeräumt. Das Abendsessen war anders, doch selbst einige Russen bezeichneten das verwendete Dosenfleisch als "Hundefutter". Anfangs standen wir dem Essen sehr skeptisch gegenüber. Einige von uns warfen Verbesserungsvorschläge in Form von 1000 weiteren Zutaten ein, welche aber alle nicht auf Zustimmung sondern auf Ablehnung trafen. Immerhin wussten wir vorher worauf wir uns einlassen müssten, und bis jetzt wurden alle unsere Erwartung übertroffen. Letztendlich stellte sich das Essen als sehr lecker heraus, wenn man nicht daran dachte, woraus es bestand.
Am Abend gingen wir alle sehr früh ins Bett, wir mussten immerhin zwei Nächte Schlaf nachholen.
Sonntag, 28. Juli
Schlaf nachholen war uns aber leider nicht vergönnt, denn schon um 9 Uhr mussten wir zum Fahnenappell erscheinen, Frühstück gab es dementsprechend ab 8:30 Uhr. Aufstehen mussten wir also um 8 Uhr. War dies anfangs noch ein echtes Problem, ging dies im Laufe der Zeit in unseren Biorythmus über.
Gleich nach dem Frühstück trafen wir uns also zum Fahnenappell und unser Subcamp wurde feierlich eröffnet.
Direkt danach machten wir uns auf dem Weg zum großen Versammlungsplatz, wo wir das Jamboree mit allen Subcamps und allen 400 Teilnehmern aus Russland, Estland, Kasachstan, Bulgarien und natürlich Deutschland eröffneten. Es wurde viel geredet und der sehr militärisch geprägte Ablauf beeindruckte uns alle. Am Ende wurden noch die Flaggen des Jamborees und der teilnehmenden Nationen gehisst.
Nach der Eröffnungszeremonie wurden wir in Gruppen aufgeteilt, um an einer Lagerrallye teilzunehmen. Unsere Gruppe bestand aus uns und den Bulgaren. Verschiedene Stationen wurden erkundet, auf die wir uns in den nächsten Tagen verteilen sollten: Neben Paintball, Klettern, Bogenschießen, Messerwerfen, Orientierungslauf im Wald und vielen weiteren Angeboten war auch das Militär mit Softair-Waffen vertreten, was uns etwas suspekt vorkam.
Unterbrochen wurde die Rallye vom Mittagessen, nach welchem Annika und Dieter nach Lopotovo liefen um die örtlichen Einkaufsmöglichkeiten zu erkunden. Als sie zurück kamen vermeldeten sie, dass es zwei Läden in Lopotovo gäbe. Bei dieser Möglichkeit kauften Sie auch direkt Trinkwasser für alle, da wir Wasser, bevor wir es benutzen konnten, erst abkochen mussten.
Unsere Passangelegenheiten brauchten wir nicht weiter zu verfolgen, Vladimir Gromov hatte sich um diese schon vorher gekümmert. Nach der Einreise hätten wir uns bei der russischen Polizei innerhalb von drei Tagen melden müssen.
Jeder der Tage im Jamboree stand unter einem Thema aus dem Pfadfindergesetz, heute: "Als Pfadfinder(in) mache ich nichts halb und gebe auch in Schwierigkeiten nicht auf". Die russische Fassung orientierte sich allerdings mehr an der Urfassung des Pfadfindergesetzes: "Ein Pfadfinder gehorcht seinem Feldkornett, dessen Stellvertreter und dem Feldmeister ohne Widerrede."
Unsere Gruppe wurde für die Aktivitäten Bogenschießen, Teambuilding und traditionelle russische Spiele eingeteilt, unterbrochen durch eine Mittagspause. In dieser hielten einige von uns ein Mittagsschläfchen, andere bauten eine Küchenablage für unser Geschirr.
Montag, 29. Juli
"Als Pfadfinder/Pfadfinderin begegne ich allen Menschen mit Respekt und habe alle Pfadfinder und Pfadfinderinnen als Geschwister."
Am Montag besuchten wir nach dem Fahnenappell den orthodoxen Eröffnungsgottesdienst, komplett und ausnahmslos in russisch. Auch die Segnung überraschte uns sehr. Anstatt wie bei uns die Leute etwas mit Weihwasser zu segnen, hatten wir eher das Gefühl, dass dieser Priester uns duschen wollte. Umso froher waren wir, als wir erfuhren, dass es keinen Abschlussgottesdienst geben wird.
Nachmittags wurden von den Russen verschiedene Spiele angeboten. Auch wir entschieden uns das Schwungtuch und die Slackline anzubieten. Einige wenige betreuten diese Angebote, die anderen gingen wieder in gemischten Gruppen über den Platz und nahmen an den Spielen teil. Unsere Angebote trafen voll ins Schwarze, die Russen waren begeistert von Schwungtuch und Slackline und besuchten uns auch nachher noch im Camp um weiter auf der Slackline zu üben.
Am Abend waren wir zum Besuch einer Banja (einer Art Sauna) und zum Duschen eingeteilt. Als wir die Banja dann allerdings sahen, entschieden wir uns doch gegen dieses Angebot. Die Banja bestand aus einem ALDI-Zelt, in dessen Decke ein Loch für das Rohr eines Ofens geschnitten wurde, der auf Europaletten im Zelt stand. Vor dem Duschen gingen einige von uns noch schwimmen, trotz der schlechten Wasserqualität, da wir danach ja direkt duschen gingen. Als wir dann bemerkten, dass wir mit Wasser aus dem See duschten, war uns alles egal.
Nach dem gemeinsamen Kochen - es blieb nichts übrig, allen schmeckte es vorzüglich - fand passend zum Thema des Tages ein internationaler Abend statt. Alle Gruppen stellten sich auf der Bühne vor. Auch wir folgten BP's Aufforderung, Mitspieler in Gottes Mannschaft zu sein: so nutzten wir unsere Hände, Füße, Augen und vor allem unser Herz: "Flinke Hände, flinke Füße" und animierten alle dazu, mitzumachen. Das kam gut an, die Menge tobte. Während der Veranstaltung kam es zu eifrigen Gesprächen mit dem bulgarischen Kontingent und einigen Russen.
Eines der mit den Russen am heißesten diskutierte Thema (auch nach diesem Abend) war der Umgang der Menschen mit Homosexualität. Wir trafen sowohl Russen, die diesem komplett ablehnend gegenüber standen, als auch Russen, die sich für diese Russen wieder entschuldigten, und sagten, jeder sollte lieben wen er will. Natürlich versuchten auch wir unseren Standpunkt klar zu machen und kamen meistens am Ende sogar auf einen gemeinsamen Nenner. Auch über unsere gemeinsame negative Vergangenheit konnte man offen sprechen. Wir wurden kein einziges Mal mit Vorurteilen konfrontiert; die Menschen waren begeistert, wenn sie erfuhren, dass wir aus Deutschland kommen.
Dienstag, 30. Juli
"Als Pfadfinder stehe ich zu meiner Herkunft und zu meinem Glauben", in der russischen Fassung: "Ein Scout ist loyal und patriotisch."
Heute stand für unsere Gruppe eine Exkursion nach Moskau an. Neben unseren russischen Freunde begleitete uns auch Ivan als Reiseführer. Gemeinsam fuhren wir von Lopotovo mit einem (und dem einzigen) öffentlichen Bus zum Busbahnhof nach Solnechnogorsk, von dort ging es per Bus weiter nach Moskau. Auch wenn auf den Bussen oft "premium" oder "4 Sterne Qualität" stand, konnte man die Busse in Russland nicht ansatzweise mit Bussen bei uns vergleichen.
Als wir ankamen beschlossen wir, als allererstes etwas zu essen. Dazu gingen wir in ein Einkaufszentrum, welches unserem Eindruck nach eher für die high society angelegt wurde, und aßen dort zu Mittag. Gerade nach dem Essen der letzten Tage mundete uns bekanntes und fettiges Essen ganz besonders.
Nach dem Essen fuhren wir mit der Metro und schauten uns einige der schönsten Metrostationen an, bevor wir zum Alten Arbat, einer etwas einen Kilometer langen Straße im historischen Zentrum von Moskau, aufbrachen. Dort verbrachten wir unsere Zeit mit weiterem Essen, dem Kauf von Hardrock Cafe T-Shirts, Geld wechseln und ausgeben und Postkarten versenden.
Mit der Metro ging es dann zum Gorki-Park: "... follow the Moskva, down to Gorky Park ..." (Lied "Wind of Change" der Scorpions).
Abends fuhren wir mit der Bahn zurück nach Solnechnogorsk und von dort weiter mit dem Bus nach Lopotovo. In Solnechnogorsk probierten wir auch russisches Bier, welches wir bei einer mysteriösen Imbissbude erwarben, welche ein umgedrehtes McDonalds-M als Logo hatte. Dementsprechend schmeckte das Bier auch, außerdem mussten wir uns in eine dunkle Gasse zurückziehen, da man in Russland eigentlich kein Bier in der Öffentlichkeit konsumieren darf und der Bahnhof von einer Heerschar von Polizisten bewacht wurde.
Mittwoch, 31. Juli
"Ein Pfadfinder lächelt - auch in Schwierigkeiten."
Für den heutigen Tag waren wir zum Kanufahren eingeteilt. Nachdem wir uns Anfangs ersthaft an die Anweisungen unserer Kanuführerin, welche nur russisch konnte, hielten, herrschte nach ungefähr einer halben Stunde absolute anarchie auf dem See. Jedes Boot versucht die Insassen des anderen Bootes nass zu machen. Versuchten wir zuvor noch, unsere Kanuführerin aus diesem Konflikt heraus zu halten, involvierte sie sich plötzlich mit einem Überraschungsangriff gegen alle anderen. Aus der Geschichte wissen wir, dass dies keine gute Idee ist. Sie bekam dies sehr schnell zu spüren. Während dieses Gefechtes sank Valentins Boot beinahe.
Mittags wurden wir von den Kasachen zum Essen eingeladen, nachdem wir die Tage zuvor schon viele Kontakte mit Grüpplingen und auch Leitern der Kasachen geknüpft hatten. Dieter begleitete uns nicht, da er widerum von Alexej ins Lager der St. Petersburger zum Essen eingeladen war. Wir hatten alle sehr viel Spaß. Auch wenn wir unsere russischen Freunde überzeugen wollten mit uns zu den Kasachen zu kommen, und sie auch explizit eingeladen waren, entschieden sie sich in unserem Camp zu kochen und zu essen..
Nachmittags fanden Olympische Spiele statt, in denen wir unter anderem bei "Capture the Flag" bis ins Endspiel kamen und in drei Disziplinen die Besten waren.
Als wir wieder im Lage waren, begannen wir mit den Vorbereitungen für unseren Auftritt auf dem Rock-Konzert. Wir beschlossen "Westerland" von den Ärzten zu singen, dazu begleitete uns Lizka auf der Gitarre. Leider versagten wir dann bei der Aufführung komplett, was uns sehr peinlich war, die Russen aber nicht sonderlich zu interessieren schien. Sie waren mehr enttäuscht darüber, dass wir nichts von Rammstein gesungen haben.
Donnerstag, 1. August
"Als Pfadfinder/Pfadfinderin bin ich höflich und helfe da, wo es notwendig ist."
Yannik war morgens krank und blieb im Lager. Die Übrigen besuchten weitere Workshops. Dort waren sie mit Messern und Äxten, schossen mit einer Zwille und lernten, wie man eine Kalaschnikow aus- und danach wieder zusammen baut. Danach durften sie noch mit einem Luftgewehr schießen.
Am Mittag besuchten uns Anastasia und Mascha um sich von uns zu verabschieden. Sie kamen aus dem Norden Moskaus und fuhren an diesem Tag nach Hause. Es sollte aber kein langer Abschied sein. Außerdem deckten wir uns noch mit Russischen Halstüchern, UnderAsses und Wandertaschen im russischen Rüsthaus ein, da auch dieser heute das letzte Mal geöffnet hatte.
Für das abendliche Bühnenprogramm sollen die Bewohner unseres Subcamps zu Chinesen werden. Auf die Frage, warum wir Chinesen werden sollten, wurde uns mit "Because! Woman logic!" geantwortet. Also fanden wir uns mit unserem Schicksal ab und verkleideten uns mehr lieblos als kreativ als Chinesen. Arndt wurde für einen großen Auftritt als Sänftenträger engagiert. Das wir Chinesen waren, obwohl am Abend eigentlich ein Ball stattfinden sollte, iritierte uns, brachte uns aber nicht aus der Fassung. Einzelne übten sogar fleißig Standardtänze, welche sie aber nicht brauchten. Andere brachen mal wieder nach Lopotovo auf um Trinkwasser zu kaufen.
Der Ball stellte sich letztendlich als eine Art Mottoshow dar, in der wir, als Chinesen die chinesische Epoche darstellen. Andere Subcamps stellten andere Epochen dar. Danach fand eine Russendisko statt.
Freitag, 2. August
"Auf die Ehre eines Pfadfinders kann man unerschütterlich bauen."
Am Freitag gab es die Möglichkeit, das Kloster "New Jerusalem" zu besuchen. Nach einer sehr kurzen Diskussion stellt sich allerdings heraus, dass die Motivation für diese Exkursion sehr gering war. Um genau zu sein war sie nur bei Dieter vorhanden. Dieser entschied sich dann auch zusammen mit Wowa an der Exkursion teilzunehmen. Die anderen aus der Gruppe leiteten sich an diesem Tag also selber, und übernahmen, ganz nach dem Tagesmotto, Verantwortung für sich und das Programm.
So fuhren einige Kanu, andere segelten und wieder andere übten fleißig auf der SlagLine oder trainierten bei FreeRope, einer der vielen angebotenen Stationen.
Mittags gab es, mal wieder, Borscht. Dies hatten wir einige Tage zuvor bereits bei den Kasachen gegessen. Allerdings hatte der Borscht der Kasachen und der Borscht unserer russischen Freunde beinahe nichts gemeinsam. Nach dem Essen wurden wir in Gruppen aufgeteilt um an einer weiteren Rallye teilzunehmen. Allerdings beschlossen wir erst unser Camp auf Vordermann zu bringen, also aufräumen, spülen etc., weswegen wir erst später, als rein deutsche Gruppe zur Rallye dazustießen.
Nach der Rallye gingen einige wieder Segeln und Kanu fahren. Valentin erlegte sogar einen Fisch, den aber dann niemand essen wollte, da auch wir annahmen, dass die Fische im See krank seien.
Abends war eine Talent Show geplant, einige Russen hatten uns gefragt ob wir mit ihnen ein russischen Weihnachtslied singen wollen. Welches Talent dass sein sollte, war uns nicht ganz klar, aber trotzdem willigten wir ein. Auf der Bühne stellte sich dann heraus, dass die Russen gar nicht singen wollten, sondern wir alleine singen sollten. Nach unserem semiprofessionellen Auftritt erhielten wir nichts desto trotz einen tosenden Applaus und 15 / 15 möglichen Punkten.
Am Abend waren wir zu einer russischen Gruppe eingeladen. Einer der Leiter war Deutschlehrer an einer russischen Schule und konnte dementsprechend als Übersetzer agieren. Wir führten eine Interessante Unterhaltung über Kultur, Freundschaft, Militär und Pfadfinden in verschiedenen Ländern.
Samstag, 3. August
"Als Pfadfinder/Pfadfinderin lebe ich einfach und umweltbewusst."
Direkt nach dem Frühstück machten sich Yannik und Arndt mit einiger Unterstützung auf zu FreeRope um am Finale teilzunehmen. Arndt war mit Abstand der schnellste und auch Yannik kam auf den zweiten Platz, obwohl er bei zwei von drei Versuchen versagte.
Danach machten wir das, was wir immer taten, wenn wir nicht mehr wussten was wir tun sollten. Russische und bulgarische Freunde treffen, Schwimmen, Kanu fahren, Segeln.
Am Nachmittag eröffnete ein großer Markt in dem man seine Flammen, welche man für erfolgreiche Teilnahmen an Stationen während des Jamborees erhielt, gegen tolle Dinge eintauschen konnte.
Vor der Beendigung des Jamborees trafen wir uns ein letztes Mal vor unserem Lagertor. Die Flagge wurde eingeholt, der Bannermast abgebaut und wir sangen mit allen "Nehmt Abschied Brüder".
Nach kurzer Vorbereitung machten wir uns dann auf den Weg zur offiziellen Abschlusszeremonie mit allen Subcamps, gefolgt von einem "BestOf" Abend an dem Yannik und Arndt auch wieder das russische Weihnachtslied singen.
Am Abend fand ein großes Campfire statt. Zuvor trafen wir uns im Subcamp noch bei den Kasachen und sangen mit ihnen zusammen russische und deutsche Lieder. Danach gingen wir zusammen zum Campfire. Jeder Teilnehmer brachte ein Stück Holz für dieses Feuer mit, danach wurden Spiele gespielt und Lieder gesungen, ein letztes Mal mit unseren neuen Freunden.
Sonntag, 4. August
Am Sonntag herrschte allgemeine Aufbruchsstimmung. Da wir erst am Montag das Jamboree verließen konnten wir an diesem Tag also relaxen. Jeder konnte aufstehen wann er wollte.
Schließlich kam der Augenblick, an dem wir von unsere neuen russischen Freunden Abschied nehmen mussten. Danach war wieder freies Programm angesagt, einige gingen nach Lopotovo um für die Versprechensfeier, welche Abends stattfinden sollte, Material und Essen zu kaufen.
Mit den verbliebenen Russen, Kasachen und Bulgaren spielten wir Werwolf, Yannik begann Gitarre und Annika und Kirsten Russisch zu lernen.
Abends fand dann schließlich auch unsere Versprechensfeier statt, die nicht nur ein Höhepunkt für Annika, Regina, Kisten und Arndt war, da diese ihr Versprechen abgeben wollten, sondern auch für alle Anderen. Wir hatte unsere russischen Freunde und Irina Aaron, eine Leiterin aus Kasachstan, eingeladen unserer Versprechensfeier beizuwohnen. Demtensprechend fand diese auch in zwei Sprachen statt. Alle vier gaben ihr Versprechen ab, danach gab es Wein und Kekse und wir diskutierten mit unseren Gästen über ihre Eindrücke und die Unterschiede zwischen unserer und ihrer Versprechensfeier.
Montag, 5. August
Morgens sind wir wieder mit dem Bus von Lopotovo nach Moskau gefahren. Dort stiegen wir in die Metro um und fuhren zur orthodoxen Kirche, in der wir die nächsten zwei Nächte übernachten würden.
In der Metro stieß auch Nanas Mama und Katja, eine Deutschstudentin, zu uns, welche uns in den nächsten Tagen begleitete und als Dolmetscher zu Verfügung stand.
Nach einer kleinen Stärkung und dem erstmaligen Checken der Mails und Facebook-Einträge ging es weiter zum Moskauer Zoo da Dieter dort seine Kollegen besuchen wollte. Allerdings stellte sich heraus, dass genau heute der einzige Tage im ganze Jahr war, an dem der Moskauer Zoo geschlossen hatte. Nach einigen Telefonaten konnten wir den Zoo dann doch zusammen mit Dieter Kollegen betreten und erhielten eine persönliche Führung, während der wir von einem Unwetter überrascht wurden.
Dieter entschloss sich im Zoo zu bleiben und auf seine anderen Kollegen zu warten während die anderen Essen gingen und zurück zur Kirche fuhren. Dort saßen alle noch bis spät in der Nacht in der Küche, sangen und unterhielten sich bei russischem Bier.
Dienstag, 6. August
Wir entschlossen uns das Frühstück im "Beerly Hills Diner" zu uns zu nehmen. Dort erlebten wir die schlechteste gastronomische "Leistung" unseres gesamten Russland Aufenhalts. Erst mussten wir einer viertel Stunde warten, bevor wir überhaupt den Kellner rufen konnten, danach dauerte es erneut 15 Minuten bis jemand unsere Bestellung aufnahm. Da die Tische im sehr schönen Diner relativ klein waren hatten wir uns auf drei Tische verteilt, von denen zwei bereits mit dem Essen fertig waren, bevor der dritte Tisch überhaupt sein Essen bekommen hatte. Dieter musste sogar eine ganze Stunde auf sein Essen warten, welches ein gebratenes Toast war.
Danach trafen wir uns vor dem Kreml zu einer Kreml-Führung, welche aber leider auf russisch gehalten wurde. Auch mit Katjas Übersetzung konnten wir nicht sonderlich viel anfangen, was aber auch daran lag, dass ihr schlicht das Vokabular fehlte. Dementsprechend brachen wir die Führung auch ab und konnten uns dann frei im Kreml bewegen.
Mittag aßen wir in einer Pizzeria, danach nahmen wir an einer Führung am und um den roten Platz teil, die Dinara uns organisiert hatte. Abschließend konnten wir uns noch einige Zeit frei in Moskau bewegen. So besuchten einige das Kaufhaus Gum und Max und Regina trafen ihre Freunde vom Jamboree wieder.
Abends fuhren wir zurück zur Kirche, pakten unsere Sachen und fuhren mit der Bahn nach Kaluga. Wir schliefen auf dem Gelände einer orthodoxen Kirche in Zhukov. Dort angekommen freuten wir uns sehr, denn die Russen hatten unser Zelt bereits aufgebaut und auch schon gekocht, so dass wir nur noch unser Gepäck ins Zelt legen mussten und direkt essen konnten.
Abends wurde am Lagerfeuer wie immer gesungen und geredet, gegen Mitternacht trafen außerdem noch Pfadfinder aus St. Petersburg ein. Auf dem Gelände lebte außerdem ein streunender Welpe, welchen wir liebevoll Markus nannten.
Abendessen im Camp, danach sind wir müde in die Zelte gegangen.
Mittwoch, 7. August
Am Mittwoch wanderten wir durch den Wald nach Lyubitsy um dort ein alter Bauernhaus zu besuchen. Dort wollten wir eine traditionelle Fischsuppe kochen und es wurden uns russische Volkslieder vorgesungen. Ersteinmal gingen wir jedoch im anliegenden See schwimmen.
Als wir vom schwimmen wiederkamen halfen noch alle die Fischsuppe fertig zu kochen, welche allerdings ein eher gespaltenes Echo hervorrief.
Schon vorher wurde über die Sauberkeit des Sees diskutiert. Als dann die Fischsuppe in genau dem See, in dem wir eine halbe Stunde zuvor schwimmen waren, entsorgt wurde, schienen sich alle Vorurteile zu bestätigen. Wir beschlossen in diesem See vorerst nicht mehr schwimmen zu gehen.
Während des Kochens schwimmen wir ausgiebig im anliegenden See. Nach dem Essen spülen wir das Geschirr im gleichen See.
Nach dem Spülen ging es zu Fuß zurück zur Kirche. Hier wurde die Leiterin aus St. Petersburg mit einer traurigen Wahrheit konfrontiert. Zwar nahmen wir ihre Bedenken sehr ernst, wir könnten uns verlaufen, aufgrund unzähliger Mücken, entschieden wir uns aber auf die "STOP!!!" Rufe nicht zu reagieren, sondern weiter zu gehen, da wir sonst bei lebendigem Leibe verspeist worden wären. Dazu kam, dass man sich nicht verlaufen konnte, da es keine Abzweigungen bis Zhukov gab und man in Zhukov sehr leicht zur Kirche fand.
Dieter bekam von all dem relativ wenig mit da er mit Faina einen auf dem Weg liegenden Friedhof besichtigt hatte.
Abends wurden im Lage Geschenke ausgetauscht. Wir überreichten den Russen ein Heft mit Bildern über unsere gemeinsame Begegnung im Vorjahr in Dormagen und ein Memory mit Bildern der Begegnung, danach gingen wir in die "Red Hall" Abendessen. Danach saßen wir wie immer am Lagerfeuer, sangen und spielten Werwolf.
Sowohl das Frühstück, als auch das Lunch-Paket sowie das Abendessen nahmen wir in der "Red Hall" ein, bezahlt von der Regierung von Zhukov. Die Russen kochten ihr essen selber im Camp, was wir etwas schade fanden.
Abends hatten wir mit unseren Gastgebern im Camp ein buntes Programm: Werewolf, Lagerfeuer, Gitarre und Twister.
Donnerstag, 8. August
Am Donnerstag stand eine ganz besondere Exkursion auf dem Tagesplan. Wir besuchten das erste Atomkraftwerk der Welt. Wir standen also um 7:45 Uhr auf, frühstückten schnell und zwängten uns dann den Transport an Obninsk.
Das Kernkraftwerk in Obninsk war das weltweit erste wirtschaftlich genutzte Kernkraftwerk. Als Beginn der kommerziellen Stromproduktion wird der 27. Juni 1954 angegeben. Obninsk blieb fast zehn Jahre lang der einzige sowjetische Kernreaktor zur kommerziellen Energieerzeugung. Der Reaktor wurde am 29. April 2002 endgültig stillgelegt und ein Museum wurde hier eröffnet.
Nach der Führung fuhren wir in ein Shopping Center in Obninsk. Dort verbrachten wir eine halbe Stunde, bevor wir eine Banja besuchten. Es wurde geschwitzt und gebadet, gelacht und alle hatten Spaß. Leider war nur Faina mit uns zum Banja gekommen und kein anderer unserer russischen Freunde.
Nach dem Banja gingen wir erneut ins Shopping Center, dieser suchte in der Zeit einen GeoCache in der Nähe, wo er einen in Katalonien gefundenen Wandercache unterbringen konnte.
Freitag, 9. August
Nach dem Frühstück waren wir zum offiziellen Empfang im Rathaus durch Tatiana Kalinkina, stellvertretende Leiterin der Verwaltung für soziale Entwicklung, eingeladen. Wir hatten im Vorfeld eine Präsentation über unseren Jugendaustausch vorbereitet und überreichten als typische Geschenke je eine Flasche Kölsch und Alt für die Städte Köln und Düsseldorf und ein Wappen der Stadt Dormagen.
Danach besuchten wir das Schukow Museum. Schukow wurde als erfolgreicher Verteidiger in der Schlacht um Moskau (1941) und als Sieger der Schlacht um Berlin 1945 international bekannt. In der Nacht auf den 9. Mai 1945 nahm er in Berlin-Karlshorst als Vertreter der Sowjetunion die bedingungslose Kapitulation der deutschen Wehrmacht und aller Teilstreitkräfte entgegen (Quelle: Wikipedia).
Für den Nachmittag stand unser soziales Projekt an. Als die Pfadfinder bei uns waren, präsentierten sie ein super Programm im Seniorenheim.
Für uns stand nun ein Bunter Nachmittag für Kinder mit und ohne Behinderung in einem Jugendzentrum an. Wir hatten uns in Deutschland noch Keksausstecher mit dem Düsseldorfer Radschläger, dem Kölner Dom und der Pfadfinderlilie besorgt, mit denen wir Kekse für den bunten Nachmittag backten.
Als wir im Jugendzentrum eintrafen wurden kurz noch die einzelnen Teile des bunten Nachmittags einstudiert. Danach wurde gegessen und dann kamen auch schon die Kinder.
Mit ihnen haben wir gesungen, getanzt, mit dem Schwungtuch gespielt, Kekse gegessen und ihnen auch etwas von unserer Kultur erzählt; sowohl auf Russisch als auch auf Deutsch.
Als wir wieder an der Kirche ankamen, machten wir uns auf dem Weg zu einem nahegelegenen See. Dort sind wir geschwommen und haben uns von einem Baum mit einem Seil ins Wasser gestürtzt. Auch hierbei entstanden wieder von ganz alleine Kontakte zwischen uns und den russischen Jugendlichen, die viel von uns wissen wollten und die wir auch in den nächsten Tagen immer wieder trafen. Wir nahmen außerdem an einer Kanu-Regatta teil, belegten allerdings keinen der vorderen Plätze.
Abends ließen wir den Tag in einem Pub am See ausklingen, wo wir auch mit älteren Einheimischen ins Gespräch kamen.
Samstag, 10. August
Am Samstag konnten wir wieder etwas mehr entspannen. Wir beschlossen etwas später aufzustehen und den Tag am See zu verbringen. Dort wollten wir schwimmen, uns sonnen und grillen, außerdem wurde mit einer Luftpistole auf Flaschen geschossen und sich wieder vom Baum in den See gestürzt.
Yannik und Valentin erschienen etwas später am See, da sie sich noch vom Vorabend erholen mussten.
Gegen Abend gingen alle bis auf Max, Regina, Mark und Yannik zurück zur Kirche. Die vier wollten sich noch etwas sonnen und blieben deswegen am See. Dort trafen sie auf zwei Russen (einer mit einem Militärtruck und einer mit einem Quad) die am See Schießübungen mit Schrotgewehr und Kalaschnikow durchführten und die vier Deutschen zu diesen einluden. Eine sehr interessante, aber auch sehr verstörende Erfahrung für die vier, da sie es sich nicht vorstellen können, dass irgendjemand an einem Badesee mit Schrotgewehr oder Kalaschnikow in den Himmel schießt.
Abends hatte Anna aus Sankt Petersburg für uns das Spiel "ja, nein, vielleicht" vorbereitet. Es wurde jeweils eine These vorgelesen und jeder musste sich entscheiden, ob er diese mit ja, nein, oder vielleicht beantworten kann. Danach durfte man seine Meinung begründen. Auch dies regte zum Austausch zwischen den Jugendlichen und somit auch zwischen den Kulturen an und man lernte interessante neue Positionen zu diesen Themen kennen. Die Themen waren:
- Gibt es Gleichberechtigung von Mann und Frau?
- Bin ich mit meinem Geschlecht zufrieden?
- Bin ich mit meinem Alter zufrieden?
- Gibt es ein Leben nach dem Tod?
Abends stellten uns die Russen die beste Bar der Stadt vor, wo wir Musik hörten und uns miteinander unterhielten.
Sonntag, 11. August
Wie auch bei uns im Vorjahr gab es einen "Tag in der Familie". Wir wurden in Gruppen eingeteilt und besuchten Faina, Nana und Xenia. Yannik, Regina besuchten Faina, Arndt, Mark und Kirsten besuchten Nana und Annika, Valentin und Max besuchten Xenia. Dieter ging mit zu Dinara.
Bei allen wurde erst mal geduscht und der Computer genutzt. Danach gab es etwas zu Essen oder zu trinken.
Xenia und Faina gingen mit ihren Gästen erst einmal einkaufen und danach zum See, wo wir ein Picknick veranstallteten, bei dem wir auch Dieter und Dinara trafen. Danach gingen wir zu Xenia auf das Dach und betrachteten Zhukov von oben.
Bei Nana wurde getrunken und gut gegessen. Nanas Eltern servierten einen Braten. Alle anderen waren Abends sehr neidisch.
Abends wurden wir von einer Freundin von Xenia zu einer Bandprobe der "The Engineers" eingeladen. Als wir gegen 22 Uhr nach Hause gingen, wurden wir von einem Regen überrascht.
Er da stellten wir uns die Frage, ob die Russen unsere Jurte auch 100%-ig richtig aufgebaut hatten. Leider nicht, so dass viele unserer Isomatten und Schlafsäcke nass wurden. Zeitgleich wurden wir von der Band erneut zu einem Treffen eingeladen, was wir allerdings ablehnten, da wir im Fall der Fälle alle am Zelt arbeiten müssten. Also einigten wir uns darauf, dass wir uns direkt vor unserem Camp treffen. Die Mitglieder der Band stellten uns auch trockene Matratzen und Schlafsäcke zur Verfügung, die wir allerdings kaum brauchten, da wir unsere nassen Sachen an einem riesigen Feuer getrocknet hatten.
Montag, 12. August
Am Montag besuchten wir den Freizeitparks Ethnomir in Petrovo, Borovsk District, ein Freilichtmuseum und ethnokultureller Erlebnispark. Dort hielten wir uns bis 18 Uhr auf und fuhren dann zurück zur Kirche. Viele von uns fanden den Ausflug nicht so gut, da uns ein Programm fehlte mit dem wir die Zeit überbrücken konnten.
Wir entschlossen uns, die Jurte abzubauen und dann unter der Überdachung zu schlafen, da wir befürchteten dass es nachts regnen würde. Außerdem hatten wir so weniger Stress am nächsten Tag.
Nach dem Abendessen saßen wir ein letztes mal alle am Lagerfeuer. Einige besuchten noch einmal die Band in ihrer Garage und blieben dort bis 2:30 Uhr. Wir hätten nicht gedacht dass man mit Pantomime soviel Spaß haben kann und diskutierten mit ihnen.
Da wir unsere Jurte ja bereits abgebaut hatten, übernachteten wir entweder in den freien Zelten der Russen oder unter dem Pavillon.
Dienstag, 13. August
Um 8:30 Uhr hieß es für uns aufstehen. Ein letztes mal machten wir uns auf den Weg zur "Red Hall" um dort zu frühstücken.
Um 11 Uhr holte uns ein Reisebus an der Kirche ab, der uns zum Flughafen fahren sollte. Wir verabschiedeten uns von unseren russischen Freunden und versprachen uns in Kontakt zu bleiben und uns auf jeden Fall wieder zu sehen.
Als wir im Flughafen ankamen aßen wir noch Mittag und checkten dann ein. Von Düsseldorf mussten wir noch mit der Bahn nach Nievenheim fahren, wo wir Abends alle todmüde ins Bett fielen.
Und nun?
Natürlich bleiben wir mit den Russen, die wir bereits kannten und die wir neu kennengelernt haben, über Facebook und VK in Kontakt.
Eine Russlandfahrt wird es im nächsten Jahr nicht geben, allerdings haben wir uns fest vorgenommen unsere russischen Freunde aus Zhukov wieder zu sehen.
Aber es haben sich auch neue Kontakte ergeben: Im Feburar 2014 besucht uns Irina aus Kasachstan in Deutschland. Für Mai sind wir von den Bulgaren nach Sofia zu einer Wanderung durch die bulgarischen Berge eingeladen - berover, interrover!
Unser Projekt ist in der Datenbank des DRJA dokumentiert:
...Projektsteckbrief DRJA
Berichte in der Presse:
...Bericht in der NGZ
...Bericht im Schaufenster
... russischer Pressebericht
...Bilder vom Jamboree
Das Projekt wird gefördert durch die Stadt Dormagen und die Stiftung Deutsch-Russischer Jugendaustausch - eine Initiative des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, der Freien und Hansestadt Hamburg, der Robert Bosch Stiftung und des Ost-Ausschusses der Deutschen Wirtschaft
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